Flug in der Erzgebirgs-Welle:

(Text von Jens Wohlrabe)



Am 23.09.2006 bin ich gegen 09:00Uhr am Flugplatz angekommen und musste feststellen, dass kein geplanter Flugleiter anwesend ist. Jetzt begann der Flugbetriebstag als Flugleiter.

In Erwartung einer Wellenerscheinung und durch die begrenzte Anzahl an Flugbetriebsteilnehmern begannen wir dann den Flugbetrieb mit zwei Doppelsitzern und einem Pirat. Der Wind war mit ca. 8-12m/s aus 140°-170° recht verheißungsvoll. Nachdem Jurek Leschner im Motorsegler als erstes gestartet war und die Erwartungen bestätigte, startete Peter Pinkert mit seinem Flugschüler Günter Neumann und anschließend Walter Hofmann im Pirat. Alle Segelflugzeuge hatten sofort nach dem Auskuppeln in 500-550m Höhe Steigwerte zw. 1,00-1,50m/s und nach kurzer Flugzeit befanden sich die Segler in 1.100-1.200m über Platzniveau. Auch Jörg Oesterreich führte seinen Gastflug in der Welle durch.

Jens Wohlrabes Wellenflug in Google Earth dargestellt

Nachdem ich dann durch Kamerad Börner als Flugleiter abgelöst wurde, startete ich mit dem Puchacz zu einem sehr schönen Flug. Im Steigflug an der Winde war schon einige Energie zu spüren. Nach dem Auskuppeln in ca. 550m hatte ich sofort ein ruhiges Steigen von 0,50m/s. Durch die Beobachtung der anderen Flugzeuge begann mein Flug in Richtung Annaberg. Die Steigwerte lagen jetzt bei 1,00-1,50m/s. Nach mehrmaligem Flug zw. Annaberg und Flugplatz in 1.200m wollte ich die Ausdehnung des Rotors hinter Annaberg erkunden. Inzwischen war auch der Bocian mit Horst Franke und Eckard Rehnert in der Luft.

Von Annaberg bin ich mit +0,50m/s in Richtung Bärenstein, Talsperre Cranzahl geflogen. Als ich an der Talsperre von Cranzahl in 1.300m über Platzniveau angekommen war, wurde ich zur Landung aufgefordert. Jetzt begann der Rückflug mit Abstieg aus dem Rotor. Von Cranzahl bis zum Flugplatz bin ich mit erhöhter Geschwindigkeit ohne größeren Höhenverlust angeflogen. Beim Ausflug aus dem Rotor über Marienberg begannen die Turbulenzen und der starke Wind machte sich hier wieder bemerkbar. Die vertikalen Luftbewegungen sind mit bis zu -6,00m/s sehr beeindruckend gewesen. Unter Beachtung dieser starken Windverhältnisse flog ich an die Position mit 300m, den Queranflug über der Panzerstrasse und die 4. Kurve in 200m. Der Endanflug mit etwas erhöhter Geschwindigkeit und ausgefahrenen Bremsklappen beendete einen sehr schönen Flug.

Dieser Flug wurde mittels LX 20 aufgezeichnet und im OlC am 23.09.2006 eingestellt.

Jens Wohlrabe


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